In diesem Ratgeber:

Das richtige Lichtkonzept
Schritt für Schritt zur intelligenten Beleuchtung
Egal, ob es um einen Neubau oder die Renovierung der eigenen vier Wände geht: Wenn Sie Ihre Beleuchtung planen, überlegen Sie zunächst, wie Ihr Bedarf eigentlich aussieht. Welche Beleuchtung benötigen Sie, welche zusätzlichen Funktionen wünschen Sie sich, und wie nutzen Sie die einzelnen Räume? Möchten Sie alles vollautomatisiert oder von unterwegs das Licht per App steuern? Um nicht schon zu Beginn den Überblick zu verlieren, nähern Sie sich dem Thema am besten ganz einfach – Schritt für Schritt. Am Ende steht ein Konzept, das durch intelligente Beleuchtung beim Strom sparen hilft – und damit auch die Energiekosten senkt.
Licht steuern nach Bedarf und Bedürfnis
Ambiente- oder Zweckraumbeleuchtung
Wie nutzen Sie einzelne Räume? Planen Sie die Beleuchtung am besten je nach Nutzungsart:
- Zweckraumbeleuchtung: Ein tageslichtähnliches Lichtspektrum fördert Konzentration und Arbeitsleistung. In Zweckräumen wie Arbeitszimmer, Garage oder Keller sollten Sie deshalb für eine helle und homogene Ausleuchtung sorgen.
- Ambientebeleuchtung: Mit einer variablen Beleuchtung Ihrer Wohnräume schaffen Sie eine angenehme Stimmung und setzen gezielt Akzente. Zudem sollte sich das Licht auf verschiedene Situationen abstimmen lassen – je nachdem, ob Sie gerade fernsehen, lesen, kochen oder in gemütlicher Runde essen möchten.
Intelligente Beleuchtung schafft Wohlfühlatmosphäre und sorgt gleichzeitig für mehr Sicherheit und Komfort. Sich mit Licht vor Einbrüchen schützen und gleichzeitig Energie sparen? Wir zeigen, wie!
Der Sommer ist da, ihr kommt spät vom Grillfest nach Hause und müsst im Dunkeln den Lichtschalter suchen. Schon ist man genervt und die gute Stimmung kippt um. Fabian Müller, Experte des Elektrospezialisten Hager:
Wie kann das Heimkommen angenehmer und sicherer werden?
„Schon im Flur lässt sich das Ein- und Ausschalten vereinfachen, durch Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren, die haben nicht nur den Vorteil, dass tagsüber Energie gespart werden kann sondern sie können auch die Jalousien mit voll automatisiert steuern. Auch im Wohnzimmer können Sie natürlich das richtige Ambiente schaffen – dazu müssen Sie nur die Universaldimmer zentral im Sicherungskasten einsetzen und das Schöne daran ist, dass Sie das Leuchtmittel – also egal, ob Halogen, Glühlampe oder LED – einsetzen können und das sich selbst einlernen.“
Wie kann Licht im Haus vor Einbrechern schützen? Vor allem im Urlaub?
„Einbrecher kommen im Dunkeln, damit sie nicht gesehen werden. Sie beobachten, ob Licht brennt, wann Rollläden auf- und abfahren und deswegen simulieren Sie am besten, dass sie zu Hause sind, mit der intelligenten Gebäudesteuerung domovea und geben Einbrechern kaum eine Chance.“
Mehr auf das-intelligente-zuhause.de
SchließenTipps für das Lichtkonzept
Wohin kommt welches Licht?
Nun können Sie die Beleuchtung planen und für jeden Raum Art und Anzahl der Lichtquellen festlegen. Berücksichtigen Sie dabei Ihre Wohnsituation – wo lesen Sie Zeitung, wo möchten Sie besondere Akzente setzen, welchen Weg nehmen Sie nachts ins Bad und wo möchten Sie konzentriert arbeiten? Denken Sie dabei nicht nur an Decken- und Wandbeleuchtung, sondern auch an Standleuchten.
Auf die Zukunft vorbereiten
Manchmal ändern sich Anforderungen – und ein Raum wird später anders genutzt als ursprünglich gedacht: So wird etwa das Homeoffice zum Kinderzimmer oder das Schlafzimmer zum multifunktionalen Raum mit Büro. Durch die Berücksichtigung verschiedenster Möglichkeiten erspart man sich später Aufwand und Kosten.
Die Beleuchtungssteuerung planen
Für viele erhellende Momente
Sind die grundsätzlichen Anforderungen an die Beleuchtung der einzelnen Räume festgelegt, kann man die Beleuchtung noch mit Steuerungselementen erweitern – für erhöhten Komfort und verringerten Energieverbrauch.
Wer die Beleuchtung mit Bewegungsmeldern, Dämmerungsschaltern und Zeitschaltuhren oder die Jalousien mit Helligkeitssensoren vernetzt, hat immer gute Sicht – ganz automatisch. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einzelne Funktionen auf Knopfdruck selbst zu steuern oder voreingestellte Beleuchtungsszenarien zu aktivieren.
Steuerungselemente Raum für Raum
Planen Sie die Beleuchtungssteuerung – ob manuell, automatisch oder beides – nicht nur für die einzelnen Räume, sondern denken Sie auch an ein Konzept für jede Etage und ein Gesamtkonzept für das komplette Haus.

Licht steuern durch Bewegung
Bewegungs- und Präsenzmelder einplanen
Bewegungs- und Präsenzmelder können vor allem im Bereich der Zweckraumbeleuchtung äußerst hilfreich sein. Sie schalten das Licht automatisch ein, wenn eine Person den Raum betritt – und wieder aus, wenn keiner mehr im Raum ist. Damit lässt sich Licht steuern, ganz nach Bedarf und sogar ohne Knopfdruck! Doch sind gesteigerter Komfort und reduzierter Energieverbrauch nur erwünschte Nebenwirkungen: Bewegungs- und Präsenzmelder erhöhen vor allem die Sicherheit. Niemand muss mehr im Dunkeln nach dem Schlüsselloch suchen, keiner stolpert mehr im finsteren Flur über herumliegendes Spielzeug, die Kellertreppe wird sofort beleuchtet, sobald man sie betritt – auch wenn man gerade keine Hand frei hat.
Strom sparen durch Beleuchtungssteuerung
Zeitschaltuhren und Helligkeitssensoren
Intelligente Beleuchtung bedeutet vor allem, Licht zeitabhängig zu nutzen. Gute Zeitschaltuhren achten nicht nur auf die Uhrzeit, sondern auch auf den Sonnenauf- und -untergang. Entsprechend öffnet oder schließt Ihre Beleuchtungssteuerung Jalousien oder schaltet die Außenbeleuchtung ein oder aus.
Noch besser: Helligkeitssensoren regeln das Licht situationsgerecht, abhängig vom Wettergeschehen und von der Grundhelligkeit des Raumes. Damit wird nur so viel Strom verbraucht, wie eben gerade nötig ist.
Der Übergang zur Ambientebeleuchtung ist hierbei fließend – etwa wenn die Jalousien automatisch durch Helligkeitssensoren gesteuert herunterfahren, sobald das Sonnenlicht im Wohnzimmer beim Lesen blendet.

Komfortabel und individuell
Manuell oder vollautomatisch?
Wird es draußen langsam dunkel, kann man mit einer Funkfernbedienung bequem vom Sessel aus die Beleuchtung so weit heraufdimmen, dass Fernsehen oder Lesen wieder angenehm sind. Für jede Lichtquelle können sie vorher den passenden Helligkeitswert festlegen – um dann mit nur einem Knopfdruck viele unterschiedliche Lichtquellen gleichzeitig einzuschalten. So können Sie im ganzen Haus das Licht steuern, und müssen dabei noch nicht mal aufstehen!
Die zentrale Beleuchtungssteuerung
Zentralschaltung und Szenarien-Schaltung
Eine Zentralschaltung schaltet beim Verlassen des Hauses die gesamte Beleuchtung aus. Damit nicht genug – wer seine Elektroinstallation gut vernetzt plant, kann nicht nur Licht steuern, sondern ganze Szenarien definieren, die etwa Jalousien- und Heizungsregelung mit einbeziehen.
Panik-Schaltung
Mit einer sogenannten Panik-Schaltung mit einem Zentralschalter lässt sich im Bedarfsfall schnell die Beleuchtung im gesamten Haus oder der jeweiligen Etage aktivieren.
Fazit: So planen Sie Ihre Beleuchtungssteuerung bedarfsgerecht
Licht ins Dunkel – leicht gemacht
Im Mittelpunkt der Planung für Ihr individuelles Lichtkonzept stehen Ihre eigenen Bedürfnisse: Wo benötigen Sie viel Licht, wo weniger? Wie bewegen Sie sich in den einzelnen Räumen, haben Sie dabei oft etwas in der Hand? Fragen Sie sich auch, ob sich Ihre Lebensumstände in den nächsten Jahren ändern könnten. So können Sie vorausschauend für die kommenden Jahre planen und die gesamte Gebäudesteuerung danach ausrichten.
